Neben der Lähmung entwickelt sich nach einem Schlaganfall häufig ein schmerzhafter Spannungszustand der Muskulatur mit Einschränkungen in der Bewegung. Beim Gehen wird die Zehe in Spitzfußstellung über den Boden gezogen. Es wird damit die Vorwärtsbewegung des Beines gestoppt und die Gefahr des Stürzens erhöht sich. Die halbseitige Fußheberlähmung führt zu einem unsicheren Gang mit Verringerung der Ganggeschwindigkeit.

Lesen sie hier mehr zu individuellen Fußheber- und Fußlagerungsorthesen bei Fußheberlähmung und Spitzfußstellung.

Interessant ist auch das Thema Elektrostimulation und der dazu passende Erfahrungsbericht einer Betroffenen.

Da die Lähmung das Beugen von Knie und Hüfte nicht ermöglicht, muss das Bein kreisförmig nach vorne gebracht werden. Das Schleifen des Fußes über den Boden kann meist nicht verhindert werden. Eine Gehhilfe auf der gesunden Seite sollte zum Abstützen des Körpergewichts eingesetzt werden.

Lesen Sie hier mehr zu den passenden Produkten: Gehhilfe, Ganzbeinorthesen und anderen Hilfsmitteln für mehr Mobilität und Sicherheit.

In der ersten Zeit nach dem Schlaganfall ist die Lähmung der Hand noch schlaff. Nicht selten kommt es zu einer Beugespastik der Finger. Dabei krampfen die Finger zur Faust und das Handgelenk knickt ab. Diese Position ist für den Betroffenen sehr schmerzhaft. Die betroffene Hand lässt sich nur schwer öffnen. Speziell beim Anziehen, Waschen und Pflegen der Hand sowie beim Schneiden der Nägel stellt die geschlossene Hand ein Problem für das Pflegepersonal dar. Außerdem können das ständige Aneinanderreiben der Haut, mangelnder Luftkontakt und Schweißansammlung zu Hautreizungen oder sogar zu Pilzbesiedlung führen.

Um Bewegungseinschränkungen zu verhindern, gibt es neben Therapiegeräten viele geeignete Hilfsmittel.

Lesen sie hier mehr zu Trainings- und Therapiegeräten für zu Hause sowie zu Lagerungsmaßnahmen mit Handorthesen.

Unter den Begriffen Küchenhilfen und Spaß und Spiel finden Sie Produkte, welche die Handfunktion unterstützen und fördern.

Eine Schluckstörung kann sich z.B. dadurch zeigen, dass Lippen, Zunge und Wangen gelähmt sind und der Mund nach unten hängt. Speichel oder die Nahrung können nicht mehr geschluckt werden und laufen aus dem Mund. Während oder nach dem Essen bzw. Trinken kommt es zum Verschlucken und Husten bis hin zu Erstickungsanfällen. Wird die Nahrung in die Lunge eingeatmet, kann eine Lungenentzündung entstehen. Dies passiert häufig, wenn die Nahrung im Mund nicht wahrgenommen wird. Da dies insbesondere auf dünnflüssige Nahrung zutrifft, ist es ratsam Flüssigkeiten mit geeigneten Andickungsmitteln zu verfestigen. Weitere Anzeichen einer Dysphagie sind Schmerzen beim Schlucken oder das Gefühl, das Essen bleibt im Hals stecken. Aufgrund der Einschränkungen verringert sich die Menge der aufzunehmenden Nahrung. Folgen sind Mangelernährung, Gewichtsverlust, Abnahme von Körperflüssigkeit, Verschleimung sowie gesellschaftlicher Rückzug. Die Aufnahme von Zusatznahrung kann der Mangelernährung entgegenwirken.

Lesen sie hier mehr zu Andickungsmittel und Zusatznahrung.

Bei einer halbseitigen Aufmerksamkeitsstörung ist die Verarbeitung der Signale im Gehirn gestört. Das heißt, die Informationen aus den Sinnesorganen z. B. beim sehen, hören oder fühlen werden nicht verarbeitet. Bei einem Gesichtsfeldausfall werden Gegenstände übersehen und beim Gehen zu gefährlichen Stolperquellen. Teller werden nur zur Hälfte abgegessen. Das Geschriebene wird nur zur Hälfte gelesen und damit nicht verstanden. Gliedmaßen werden ignoriert und nicht mit in die Bewegungsausführung eingebunden. Im Rollstuhl kann es vorkommen, dass die Arme nach unten hängen und die Hände in den Speichen des Rollstuhlrades verletzt werden. Somit ist die richtige Lagerung wichtig. Außerdem hat das komplette Ausblenden einer Körperhälfte Gleichgewichtsprobleme zur Folge, die wiederum die Verletzungsgefahr erhöhen.

Nicht jeder diagnostizierte Neglect bleibt dauerhaft bestehen. Häufig bilden sich die Symptome zurück.

Lesen sie hier mehr zu Lagerungsmöglichkeiten beim Sitzen und Liegen.

In Mobilität und Sicherheit finden Sie verschiedene Gehhilfen die Sie bei einer Beeinträchtigung des Gleichgewichts einsetzen können.

Je nach Lokalisation der Gehirnschädigung und der damit verbundenen Beeinträchtigung der Nervenleitbahnen sind die Harnspeicherung sowie die Auslösung und die Steuerung der Harnentleerung gestört. Bei einem Schlaganfallbetroffenen äußert sich diese Störung mit Urinverlust sowie einer überaktiven Blase mit häufig, plötzlich auftretenden und zwanghaften Wasserlassen. Außerdem wird die Blase nicht mehr vollständig entleert. Laut Literatur leidet langfristig jeder dritte Schlaganfallbeetroffene an einer Störung der Blasenkontrolle. Neben medikamentösen und operativen Maßnahmen gibt es geeignete Hilfsmittel bei Blasenschwäche

Lesen sie hier mehr zu den Inkontinenzhilfen bei Blasenschwäche.