Hilfsmittel sind nach § 33 Abs.1 SGB V „im Einzelfall erforderlich, um den Erfolg der Krankenbehandlung zu sichern, einer drohenden Behinderung vorzubeugen oder eine Behinderung auszugleichen“.

In der Bildergalerie finden Sie Hinweise worauf Sie beim Rezept achten sollten.

Welche Hilfsmittel gibt es

Zu den Hilfsmitteln zählen z.B. Gehhilfen, Pflegebetten und Rollstühle ebenso wie Orthesen, Hör-, Sprech- und Sehhilfen, Kompressionsstrümpfe und weitere Produkte die medizinisch notwendig sind.

Gut zu wissen

Hilfsmittel sind Leistungen der Krankenversicherungen und fallen nicht in das Budget des Arztes.

Was muss auf die Hilfsmittelverordnung (Rezept)

Bei einer Verordnung ist darauf zu achten, dass alle Angaben vollständig und korrekt ausgefüllt sowie aktuell sind. Es muss deutlich zu erkennen sein, ob der Versicherte von der Zuzahlung befreit ist oder nicht. Bei Hilfsmittelverordnungen muss das Feld 7 gekennzeichnet sein. Das Hilfsmittel wird in Wortlaut oder mit der 7stelligen Hilfsmittelnummer mit Anzahl und Versorgungsseite beschrieben. Nur mit der genauen Diagnose in Wortlaut oder als ICD-Codierung kann die Verordnung beim Kostenträger eingereicht werden.

Es gibt ein vielfältiges Angebot an Hilfsmitteln für das vertraute Zuhause .Weitere umfangreiche Informationen zu Produkten für den Alltag finden Sie im Sanivita-Onlineshop.

In der Bildergalerie finden Sie ausgewählte Produkte zum Thema Haushalt und Alltag .

Küchenhilfen

Viele nützliche Küchenhelfer wie Ess- und Schneidebrettchen, Teller, Trinkbehältnisse, Besteck oder Öffner stehen bei Halbseitenlähmung der oberen Gliedmaße zur Verfügung.

Andickungsmittel und Zusatznahrung

Andickungsmittel erlauben fließfähige Nahrung ohne verschlucken aufzunehmen. Der Betroffene kann damit mehr Flüssigkeit zu sich nehmen und somit den so wichtigen Flüssigkeitshaushalt aufrechterhalten. Sehr kalorienreiche Nahrung ist ein wichtiger Bestandteil um die Mangelernährung zu verhindern.

Dusche, Bad, WC

Es gibt Dusch-, Bade- und Toilettenhilfsmittel wie Haltegriffe, spezielle Sitzmöglichkeiten und rutschfeste Unterlagen. Für Bettlägerige stehen Produkte zu Verfügung, die eine Pflege im Bett ermöglichen.

Körperpflege

Bei eingeschränkter Arm- und Handfunktionen können verschiedene Wasch- und Pflegehilfen die Selbständigkeit unterstützen. Auch herkömmliche Akku-Rasierer, elektrische Zahnbürsten sowie Einhebelarmaturen sind nützliche Helfer bei der Körperpflege.

Inkontinenzhilfen

Je nach Art und Grad der Blasenschwäche stehen zum Beispiel saugende Einlagen, Inkontinenzhosen, Katheter oder saugende Bettschutzeinlagen zur Verfügung. Männer können außerdem auf Kondomurinale zurückgreifen.

Schlafen und Ruhen

Regenerationszeiten beim Schlafen und Ruhen nehmen eine wichtige Rolle im alltäglichen Leben ein. Individuell angepasste Sitz- und Lagerungskissen sowie Gesundheitsmatratzen können eine ergonomische und wohltuende Körperposition schaffen. Durch Betterhöhungen oder höhenverstellbare Lattenroste können das Hinlegen und Aufstehen sowie die Pflege für Angehörige unterstützt werden.

Barrierefreies Wohnen

Zu Haus wohnen bis ins hohe Alter. Im häuslichen Umfeld des Schlaganfallbetroffenen stellen Barrieren und Hindernisse Gefahren dar und erschweren somit den Alltag. In einer Wohnumfeldberatung durch geschultes Fachpersonal werden die Bedürfnisse an ein barrierefreies Wohnen geklärt. Gerne beraten wir Sie zum optimalen Wohnumfeld in Ihren Räumlichkeiten.

Transferhilfen

Dem Angehörigen stehen für die tägliche Pflege und Betreuung eine Reihe von Transfer- und Transporthilfen zur Verfügung.

Die Auswahl an Hilfsmitteln im Bereich der Mobilität und Sicherheit ist sehr umfangreich und individuell.

In der Bildergalerie finden Sie viele ausgewählte Produkte zum Thema Mobilität und Sicherheit.

Gerne können Sie sich vor Ort beraten lassen.

Gehhilfen

Zu den Gehhilfen gehören z.B. Rollatoren, Gehstützen und Gehstöcke. Diese werden je nach körperlicher Einschränkung durch qualifiziertes Fachpersonal beraten und angepasst.

An diesen Standorten können Sie verschiedene Gehhilfen testen.

Rollstühle

Bei Einschränkung der Gehfähigkeit helfen Adaptiv-, Elektro- und Pflegerollstühle mobil im Alltag zu sein. Für ein Maximum an Mobilität ist ein Adaptivrollstuhl die richtige Wahl, dieser lässt sich besonders gut an die verschiedenen Aktivitäten anpassen. Bei geringer Muskelkraft oder eingeschränkter Beweglichkeit werden Elektrorollstühle genutzt. Pflegebedürftige Schlaganfallbetroffene werden im individuell ausgewählten und angepassten Pflegerollstuhl betreut.

Rollstuhl mit Kraftverstärker

Ein Rollstuhl ermöglicht Fortbewegung und Mobilität. Nicht jeder Rollstuhlfahrer hat jedoch die Kraft, um sich selbständig im Rollstuhl fortzubewegen. Für Erleichterung sorgen kraftverstärkende Zusatzantriebe. Sie unterstützen teilweise oder vollständig den Armschwung.

Trainings- und Therapiegeräte

Um den Bewegungseinschränkungen der Arme und Beine entgegenzuwirken werden Trainings- und Therapiegeräte für zu Hause eingesetzt. Sie berücksichtigen die Halbseitenlähmung und sind für ein Training im Sitzen oder Liegen geeignet. Durch diese Trainingsgeräte werden Beweglichkeit, Kondition, Durchblutung, Verdauung sowie die Reduzierung von Spastiken gefördert.

Hand- und Armversorgung

Die Hände und Arme können von einer Lähmung sehr leicht bis schwer betroffen sein. Dementsprechend können Hand- und Armversorgungen Bewegungsausführung unterstützen oder den Arm bzw. die Hand lagern.

Fuß- und Beinversorgung

Für gelähmte Füße und Beinen reicht das Angebot  von leichten Sprunggelenkorthesen bis hin zu Ganzbeinorthesen.

Wussten Sie schon: Orthesen sind orthopädische Hilfsmittel, die den Rumpf und die Gliedmaßen stützen, stabilisieren, führen oder korrigieren.

Funktionelle Elektrostimulation

Durch Elektrostimulation werden die Muskeln der gelähmten Gliedmaße aktiv bewegt.

Bei einer Fußheberlähmung wird der hängende Fuß im Gehen angehoben. Die Gangsicherheit wird erhöht. Bei einer Lähmung der Hand kann das eigenständige aktive Greifen unterstützt werden.

Für eine Beratung steht Ihnen zertifiziertes Fachpersonal gern zur Verfügung.

Hüftschutzhose

Aufgrund von Gangunsicherheiten ist es bei Halbseitenlähmung möglich, dass es zu Stürzen kommt.

Zur Vermeidung von Prellungen, Frakturen oder Schenkelhalsverletzungen kann ein Hüftschutz mit integrierten Protektoren getragen werden.

Positionierungshilfen

Positionierungshilfen werden eingesetzt um eine ergonomisch optimale Körperposition zu gewährleisten. Sie können sowohl im Bett als auch im Rollstuhl individuell, flexibel und vielseitig eingesetzt werden.

Eine eingeschränkte Kommunikation äußert sich durch ein gestörtes Sprachverständnis und eingeschränkte Ausdrucksfähigkeit. Bei Aphasien kommen z.B. Sprachcomputer zum Einsatz. Auch Lupen können hilfreich sein. Erfahren Sie mehr zu geeigneten Spielen, Sportarten oder der Möglichkeit barrierefrei zu reisen.

In der Bildergalerie finden Sie ausgewählte Produkte zum Thema Kommunikation und Freizeit.

Lupen

Eine Lupe oder ein Schweizer Lesestab kann bei Sehschwäche nach einem Schlaganfall genutzt werden. Bei einer Halbseitenlähmung sind Tisch- und Standlupen besonders gut geeignet. Zusätzliche Lampen können für mehr Licht sorgen.

Spaß und Spiel

Die Freizeit sollte auch bei Menschen mit körperlichen Einschränkungen nicht außer Acht gelassen werden. Für begeisterte Kartenspieler mit handbetonter Lähmung gibt es Kartenhalter. Brettspiele wie Mensch ärger dich nicht, Dame und Mühle oder Schach können als vergrößerte XXL Variante gekauft werden.

Barrierefrei reisen und Urlaub machen

Auf der Internetseite Wheelmap.org finden Sie rollstuhlgerechte Orte auf der ganzen Welt. Die Zugänglichkeit der Orte wird mit einem Ampelsystem von grün bis rot bewertet. Grün bedeutet voll Rollstuhlzugänglich und rot steht für nicht Rollstuhlzugänglich.  Bei den grau hinterlegten Orten ist eine rollstuhlgerechte Nutzung bisher unbekannt.

Auf der Website mein-barrierefreier-urlaub.de finden Sie regionale Angebote zu rollstuhlgerechten Unterkünften.

Wenn serienmäßig hergestellte Hilfsmittel aufgrund technischer, medizinischer oder anatomischer Gegebenheiten nicht passen werden Maßanfertigungen hergestellt. Je nach Einschränkung und Therapieziel werden innovative Materialien wie Silikon oder Carbonfasern vom Kundenbetreuer ausgewählt und verarbeitet.

Vereinbaren Sie gleich jetzt einen Beratungstermin telefonisch unter 0800 8160816 oder per E-Mail unter info@schlaganfall-partner.de.

Fußheberorthese nach Maß

Bei Fußheberschwäche hält eine Fußheberorthese den Fuß beim Gehen in einer natürlicher Stellung. Maßorthesen mit Gelenken werden bei leichten Spastiken und Spitzfußstellung individuell gefertigt. Zum Barfußgehen, Baden und Schwimmen eigenen sich wasserbeständige Fußheberorthesen aus Silikon.

Fußlagerung nach Maß

Für die Vermeidung eines Spitzfußes werden individuelle Fußlagerungsorthesen gefertigt. Durch diese Art der Versorgung wird die therapeutische Behandlung unterstützt.

Ganzbeinorthese

Ist die Kniesicherheit beim Gehen nicht mehr gegeben, kommen Ganzbeinorthesen zum Einsatz. Je nach Einsatzzweck sind die eingebauten Kniegelenksysteme frei beweglich, sperrbar oder einstellbar.

Maßschuh

Neben den Fußheberorthesen und der Elektrostimulation kann der hängende Fuß mit Fußdeformität durch einen orthopädischen Maßschuh versorgt werden.

Handorthesen

Je nach Fehlstellungen und Funktionseinschränkung werden individuelle Orthesen für die Hand gebaut. Einige werden zur Lagerung und andere zur Sicherung der Handfunktion eingesetzt.

Ess- und Schreibhilfen für die Hand

Bei eingeschränkter Greif- bzw. Haltefunktion der Hand verbessern individuell angefertigte Ess- und Schreibhilfen die Selbstständigkeit erheblich. Je nach Alltagssituation können Besteck, Becher oder Stifte auf eine Handspange oder Grundform gesteckt werden.

Den Wunsch trotz körperlicher Einschränkung nach einem Schlaganfall weiter im eigenen häuslichen Umfeld zu leben, haben viele Betroffene. Aus diesem Grund wird häufig eine Anpassung des Wohnumfeldes an die neue Lebenssituation notwendig. In der Umsetzung der Wohnraumanpassung können Betroffene und deren Angehörige auf langjähriges Fachwissen von Experten zurückgreifen. Während einer gemeinsamen Begehung des Wohnraumes werden Barrieren und Gefahrenquellen angesprochen und Lösungen aufgezeigt. Typische Hindernisse stellen Schwellen und Treppen dar. Zur Überwindung von Treppen können Rampen oder Treppenlifte für den Außen- und Innenbereich eingesetzt werden. Mit Hilfe von Haltestützgriffen kann die Sicherheit im Bad und WC gewährleistet werden. Auch das Bereitstellen von Dusch- und Badehilfen sowie Toilettenaufsätze gehört zur Anpassung. Für den Wohn- und Schlafbereich stehen Umsetzhilfen, Lagerungskissen sowie Pflegebetten mit Zubehör zur Verfügung. Durch eine individuelle Auswahl an Hilfsmitteln kann die Barrierefreiheit gesichert und das häusliche Umfeld optimiert werden.

Sprechen Sie mit dem Schlaganfallexperten über eine kostenfreie und unverbindliche Wohnumfeldberatung.